Richtfest bei TÜV SÜD-Konzernzentrale
Nur knapp ein Jahr nach der Grundsteinlegung feierte TÜV SÜD am Donnerstag Richtfest bei der Erweiterung der Konzernzentrale im Münchner Westend. Mit dem zukunftsfähigen Neubau setzt das weltweit tätige Unternehmen auf moderne Büroflächen und schafft Raum für rund 600 Arbeitsplätze. Veronika Mirlach, Stadträtin und Mitglied im Stadtplanungs-Ausschuss begrüßt das Engagement des Konzerns: „Ich freue mich, dass TÜV SÜD sich zu München bekennt und seine fast 160-jährige Geschichte hier fortschreibt“. Prof. Dr. Matthias J. Rapp, CFO der TÜV SÜD AG, erläutert: „Wir verbinden hier alt mit neu und schaffen ein Gebäude, das hoffentlich noch viele Generationen nutzen werden“. Mit dem sparsamen und hocheffizienten Neubau setzt das weltweit tätige Unternehmen auf moderne Büroflächen und schafft moderne und flexible Arbeitsräume.
„Die Investition ist nicht nur ein Bekenntnis zum Standort München, sondern auch zu unseren Bestrebungen, attraktive Arbeitsplätze zu schaffen und zukunftsfähig zu wirtschaften“, erklärte Prof. Dr. Matthias J. Rapp, CFO der TÜV SÜD AG, beim Richtfest. „Die weltweit multiplen Krisen und auch die Megatrends Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind Themen, die auch unsere Tätigkeiten in vielerlei Hinsicht beeinflussen. In dem neuen Gebäude spiegelt sich das wider: Wir schaffen hier attraktive Arbeitsplätze für interaktives und projektbezogenes Arbeiten für unsere Mitarbeitenden. Gleichzeitig reduzieren wir unseren Energieverbrauch deutlich und können das Gebäude energetisch nahezu ohne Emissionen betreiben“, führte Rapp aus.
Fokus auf Sparsamkeit und Effizienz
Eine nachhaltige Bauweise und Bewirtschaftung des Gebäudes sind oberstes Ziel bei dessen Erstellung. Dafür wurden bspw. bei der Planung Sonneneinstrahlung und ihr Intensitätsverlauf genau analysiert, um die Fassade und auch die Innenraumgestaltung hinsichtlich Sonne, Wärme und Verschattung zu optimieren.
PV-Module an Fassade und auf dem Dach sorgen für einen hohen Grad an einen Eigenversorgung mit Elektrizität. Um das Gebäude möglichst emissionsarm betreiben zu können, erfolgen Kühlung und Heizung größtenteils über den eigenen Grundwasserbrunnen und eine Wärmepumpe. Der Neubau soll möglichst effizient im Betrieb sein, um ein Minimum an Emissionen auszustoßen. Darüber hinaus sind Elektrotankstellen, zusätzliche Fahrradstellplätze und Biotop-Terrassen geplant. Das Gebäude soll den höchsten DGNB-Nachhaltigkeitsstandard „DGNB Platin“ erfüllen. In München wird das TÜV SÜD-Gebäude die erste Büro-Immobilie sein, die den 2018 überarbeiteten Standard erfüllt.
Weiterentwicklung des Standorts im Münchner Westend
Seit 1983 hat der weltweit tätige Konzern seinen Hauptsitz an der Westendstraße in München. Die bisherige Gebäudestruktur kann schon seit Jahren nicht mehr alle Mitarbeitenden des wachsenden Unternehmens fassen. Deswegen wird auf dem TÜV SÜD-Grundstück an der Westendstraße 199 schon seit einigen Jahren umgebaut. Ein Gebäude wurde seit Mitte 2020 generalsaniert und inzwischen bezogen. Zwei weitere alte Gebäude an der Rückseite des Geländes wurden abgerissen und werden aktuell durch den Neubau entlang der Rüdesheimer Straße ersetzt.
Ressourcenschonendes Renovieren im Bestand
Das vielfach bekannte Bestandsgebäude mit der Backsteinfront an der Westendstraße und größtes Gebäude am Standort soll nach Fertigstellung des Neubaus kernsaniert werden. Damit soll möglichst ressourcenschonend eine energetische Optimierung erreicht werden und das rund 40 Jahre alte Gebäude auch bezüglich der Innenarchitektur an die Anforderungen der modernen Arbeitswelt angepasst werden. Im Großraum München arbeiten etwa 4.000 der mehr als 26.000 Angestellten des weltweit tätigen Prüf- und Zertifizierungsdienstleisters. Für die Weiterentwicklung des Standortes investiert TÜV SÜD mehr als 80 Mio. Euro. Das Standortkonzept mit Renovierung des Altbestands und Gestaltung des Neubaus wurde vom Architekturbüro Brückner Architekten entworfen und begleitet.